Die Wifo auf der Flur der Gemeinde Krailling im Landkreis Starnberg liegt in einem Waldstück an der Straße zwischen Krailling und Pentenried. Der Name Wifo ist eine Abkürzung für „Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft“. Dieses halbstaatliche Unternehmen ist zuständig für Treibstofflagerung, Transport und Bereitstellung für den staatlichen Bedarf.

Während des Zweiten Weltkrieges diente ein Barackenlager als Unterkunft für Arbeiter der Wifo. Nach Kriegsende kamen überwiegend Flüchtlinge aus Schlesien und dem Sudetenland in dieses Lager, erhielten Arbeit und fanden hier eine Heimat.

Im Juni 1954 übernahm Lebensmittelhändler Ernst Reznicek aus Pentenried als Pächter das dortige Lebensmittelgeschäft mit einem kleinen Gastraum. In diesem Gastraum hoben am Sonntag, dem  10. Oktober 1954, neun Männer die Schützengesellschaft aus der Taufe und gaben ihr den Namen „Wildschützen“ Wifo-Krailling.

Diese neun Gründungsmitglieder waren die Schützenkameraden Kurt Apsel, Franz Beyda, Josef Bialas, Fritz Drost, Robert Fricke, Hans Hirsch, Wilhelm Kriening, Ernst Reznicek und Jakob Singer. Zum 1. Schützenmeister wählten sie Ernst Reznicek; 2. Schützenmeister wurde Robert Fricke, Schießleiter Franz Beyda, Kassier Josef Bialas und Schriftführer Wilhelm Kriening. Bis zum Jahresende zählte der Verein bereits 22 Mitglieder.

Beim Oktoberfest-Landesschießen 1955 wurde 1. Schützenmeister Ernst Reznicek Vize-Landes-schützenkönig von Bayern mit einem 24-Teiler. 1956 luden die Wildschützen zu ihrem Gründungs-schießen in die Wifo ein; 124 Teilnehmer waren ein großer Erfolg. Im Dezember 1956 konnte der Verein zu seiner Weihnachtsfeier auch den ersten Schützenkönig ermitteln und ihm die neuerwor-bene Schützenkette umlegen. Die Königswürde für 1957 erlangte das damals jüngste Schützen-mitglied Hans Danzer.

Zwei Höhepunkte im Vereinsgeschehen ereigneten sich 1960: Auf 27 Schießständen wurde im Mai das 8. Gauschießen in der Wifoausgetragen und 528 Teilnehmer waren eine Rekordbeteiligung. Am 4. September 1960 traten die Wildschützen mit ihrer eigenen Fahnenweihe nochmals in den Vordergrund. 23 Gesellschaften des Schützengaues Starnberg und viele Gäste gaben ihnen abermals die Ehre. Frau Franziska Huber, die Ehefrau des damaligen 1. Bürgermeisters von Krailling war Fahnenmutter, Fahnenbraut Ursula Mehlitz und Patenverein „Hubertus“ Geisenbrunn. Während all der Jahre blühte das Vereinsleben und viele Veranstaltungen wie Sternschießen, Kinderweihnachts-feiern, Sauschießen und die vorher genannten herausragendsten Feste wurden abgehalten. Aber auch an den auswärtigen Schießen und Feiern beteiligten sich die Wildschützen rege und waren stets gern gesehen.

Im Frühjahr 1962 wurde das Gelände der Wifo von der Bundeswehr übernommen. Die Gebäude, worin sich auch die Schießstände befanden, wurden abgerissen oder neuen Bestimmungen zugeführt. Ein Schießbetrieb war seit dem Sommer nicht mehr möglich. 1. Schützenmeister Ernst Reznicek erreichte in langwierigen und zähen Verhandlungen mit der Wehrbereichsverwaltung, daß der Verein ein neues Schützenheim auf einem genehmigten Grundstück in der Wifo-Siedlung errichten konnte. Am 2. Dezember 1963 stand die neue Schießanlage mit drei Ständen und einem Aufenthaltsraum. Ihr zehnjähriges Bestehen begingen die Wifo-Schützen 1964. Seit 1967 laufen gemeinsame Planungen mit dem TSV Pentenried e. V., ein Sport- und Freizeitheim zu errichten. 1968 und 1971 hielt der Schützengau Starnberg seine Jahres-Hauptversammlung im Kantinengebäude der Bundeswehr in der Wifo ab. Anläßlich der Oberbayerischen Bezirksmeisterschaft 1968 in Allach erkämpfte sich die weibliche Jugendmannschaft (Irene Walzebug, Hannelore Gutjahr, Ute Singer) den 2. Platz.

Die Bayerische Meisterschaft 1969 in Nürnberg bestritt dieselbe weibliche Jugendmannschaft und belegte den 3. Platz. In der Jugend-Einzelwertung plazierte sich Hannelore Gutjahr ebenfalls auf dem 3. Platz.

Seit 1972 veranstalten der TSV Pentenried e. V. und die Wildschützen zusammen das Pentenrieder Sommerfest. Die Einnahmen sollen dem Turnhallenbau und Schützenheim zugute kommen. Das 20jährige Bestehen der Wildschützen war 1974 erreicht. Dieses Ereignis wurde gebührend gefeiert mit einem Jubiläumsschießen auf der Standanlage der „Hubertusschützen“ in Geisenbrunn und Preisverteilung beim Pentenrieder Sommerfest zusammen mit dem Schützenjahrtag des Gaues Starnberg. 1975 nahm Schützenschwester Herta Gutjahr an der Oberbayerischen Bezirksmeister-schaft in Hochbrück teil und belegte in der Damen-Altersklasse den 1. Platz und wurde Bayerische Meisterin.

 Herta Gutjahr bekleidete auch von 1975 bis 1982 das Amt der Bezirks-Damensportleiterin. Außerdem war sie von 1974 bis Herbst 1984 1. Gau-Damensportleiterin. Zur 2. Gau-Jugendsprecherin wurde 1983 beim Gau-Jugendtag Petra Güttler gewählt. Viermal hatte der Verein eine Gau-Damenkönigin in seinen Reihen: 1973 und 1975 Ursula Wilfer, 1976 Marianne Rohrbach und 1979 Christel Fröstl. Dazu kommen 31 Schützenkönige und Schützenköniginnen der Gesellschaft.

Im Jahr 1975 wurde die Schützengesellschaft „Wildschützen“ Wifo-Krailling eingetragener Verein. Seit 1977 im Gau Starnberg die Damen-Rundenwettkämpfe eingeführt wurden, beteiligen sich auch die Schützenschwestern der Wifo und vertreten würdig ihren Verein. Beim Sommerfest in Pentenried feierten die Wildschützen 1980 ihren 25. Geburtstag wieder in Verbindung mit dem Schützenjahrtag des Gaues Starnberg. 1982 standen wie schon so oft Neuwahlen an. Der seit der Gründung vor 27 Jahren amtierende 1. Schützenmeister Ernst Reznicek stellte sein Amt aus Altersgründen zur Verfügung. Als Dankeschön für seine langjährige Tätigkeit wurde ihm die Ehrenschützenmeister-Würde zuteil. Manfred Rohrbach, bereits schon länger 2. Schützenmeister, übernahm die Führung und leitet seitdem die Geschicke des Vereins.

Mit dem ersten Spatenstich auf der Sport- und Freizeitheimbaustelle in Pentenried im März 1982 begann endlich der Wunsch der Wildschützen nach einer festen Bleibe Wirklichkeit zu werden. Nach vielen freiwilligen Arbeitsstunden durch die Mitglieder des TSV, der Schützen und anderer Helfer konnte die Grundsteinlegung im Sommer 1982 erfolgen und bereits Ende April 1983 wurde im großen Rahmen das Richtfest gefeiert. Stolz und glücklich haben die Wildschützen am 3. Februar 1984 ihr neues Schützenheim mit einem internen Anfangsschießen eingeweiht. Auf zwölf Ständen können sie nun üben, um auch weiterhin im Gau Starnberg und darüber hinaus erfolgreich zu sein. Auch die männlichen Schützenmitglieder haben nun die Möglichkeit und finden den Mut, sich an Rundenwettkämpfen zu beteiligen.

Die Einweihung und einen Tag der offenen Tür im Sport- und Freizeitheim Pentenried verbinden die Schützen im Mai 1984 mit einem Volksschießen und stellen ihre Anlage der Öffentlichkeit vor. Das 30jährige Bestehen wird im Oktober des gleichen Jahres gefeiert. Im März 1985 eröffnen dann die Wildschützen ihr Heim offiziell mit einem Eröffnungs- und 30jährigem Jubiläumsschießen und laden dazu zehn Vereine ein. 303 Teilnehmer zollen ihnen Lob und Anerkennung. Am 10. November 1986 verstirbt das Gründungsmitglied der Wildschützen Wifo-Krailling, Ehrenschützenmeister und Gauehrenmitglied Ernst Reznicek im Alter von 77 Jahren. Mit ihm wird ein Stück Geschichte der Wildschützen zu Grabe getragen. Aber wenn Kameradschaft, Einigkeit und Zusammenhalt wie bisher in diesem Verein wirken, dann können die „Wildschützen“ Wifo-Krailling auch weiterhin guten Mutes in die Zukunft blicken.


Gelobt und bewundert werden wir  Schützenfrauen 1989 für unsere selbstgenähten Röcke beim Schützenjahrtag in  Gräfelfing.  In den 90iger Jahren herrscht reges  Vereinsleben. Schüler und Jugendliche nehmen erfolgreich an den sportlichen Veranstaltungen im Gau bei Jugendschießen, Trainingseinheiten, Fernwettkämpfen, Freundschaftsschießen, Meisterschaften und Skifreizeiten statt, auch im Verein  wetteifern sie und  Radlausflüge finden Anklang.  Nicht weniger aktiv sind die Erwachsenen. Bei den Rundenwettkämpfen und Meisterschaften mischen Damen und Herren gleichermaßen mit. Es werden Schnupperschießen veranstaltet um neue Mitglieder zu gewinnen, Vereins- und Jubiläumsschießen besucht, Freundschaften gepflegt.  Die Beteiligung an den Vereinsmeisterschaften und weiter  bis hin zur Bayrischen Meisterschaft ist ungebrochen. Viele Gauveranstaltungen, Vereinsjubiläen und Festivitäten innerhalb der Gemeinde, sowie kirchliche Feiern  und jedes Jahr das Pentenrieder Sommerfest zusammen mit dem TSV werden wahrgenommen. Eine neue Disag-Auswertmaschine hält Einzug.

Manfred Rohrbach, der seit 1982 die Wildschützen Wifo-Krailling als 1.  Schützenmeister führt, hört nach 25 Jahren in der Vorstandschaft auf und übergibt das Amt 1993 an Günther Epple. Die Schützen haben seit ihrer Umsiedlung 1984 von der Wifo nach Pentenried dort eine neue Heimat gefunden. Eine Umbenennung  des Vereins  liegt deshalb  nahe. Die amtliche Umbenennung in „ Wildschützen Pentenried e. V.“ erfolgt am 18. Januar 1993 und im März wird dieses Ereignis mit den Vereinsmitgliedern, Gästen der Patenvereinen Hubertus Geisenbrunn und Würmtaler Krailling, dem Ehrenvorsitzenden des TSV Pentenried, Horst Mayr, dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Krailling, Dieter Hager und dem damaligen Gauschriftführer Hans Bösl gefeiert.

Mit ca. 100 Gästen und 30 Mitgliedern  feiern wir 1994 unser 40jähriges Jubiläum.  Beim Jubiläumspreisschießen können wir  202 Teilnehmer verzeichnen.  Bei der Gau-Jahreshauptversammlung  am 25.10.1994 wird Herta Gutjahr zum Gau-Ehrenmitglied ernannt.


Das anlässlich unserer Vereinsumbenennung vom Ehrenvorsitzenden des TSV Pentenried, Horst Mayr,  gestiftete Fahnenband  wird im Januar 1995 geweiht. Leider ist es dem Stifter nicht mehr vergönnt dieser Weihe beizuwohnen.

Im November 1996 bestreitet erstmals eine Vereinsmannschaft mit den Schützen Angela, Harald und Martin Krafcsik und Friedrich Schober in Bad Wiessee erfolgreich einen Aufstiegskampf in die Bezirksliga. Aufgrund einer verkürzten Rundenwettkampfsaison  haben sie keine Gelegenheit ihr Können weiter unter Beweis zu stellen und steigen wieder ab.

Zum Königsschießen 1997 kommt eine Blattlauswurfmechanik zum Einsatz, die verhindert, dass der Schütze seinen Schuss auf der Königsscheibe sehen kann. Die Überraschungen sind groß.

Im Laufe der Zeit werden die Ausrüstungen und Schießbekleidungen der Schützen größer und brauchen mehr Platz. Bereits 1998 tragen wir uns mit Erweiterungsplänen für eine Umkleide und Waffenaufbewahrungsmöglichkeiten. Auch der TSV hat  Erweiterungsabsicht. Spatenstich ist am 30. Juni und während der Sommerpause wird nach dem Aushub mit 47 Kernbohrungen die Außenwand unseres Aufenthaltsraumes  durchbrochen und der Anbau hochgezogen. Viel Eigenleistung wird erbracht.  Bis zum Schießbeginn im Herbst werden die Arbeiten in unserem  Aufenthaltsraum so weit vorangetrieben dass er wieder benutzbar ist und im Laufe des nächsten Jahres  wird der Umkleideraum ausgebaut, mit Teppichboden und Schränken versehen. Im November 1999 folgt ein Kesselfleischessen für Mitglieder und  für alle mit dem Bau befassten Personen.
 
Friedrich Schober  löst im Jahr 2000 den 1. Schtzm. Günther Epple ab und tritt in dessen Fußstapfen. Beim 50jährigen Bestehen des BSSB  im Jahre 2000 marschieren wir mit einer erweiterten Fahnenabordnung im Festzug durch München mit. Den Schießsport mit Videovorführung, Schießbekleidung und Bildern  beim Kult-Art-Festival  in Krailling 2002 und 2003 zu präsentieren, zugleich auch Werbung für unseren Verein zu machen, ist vergebene Liebesmüh.
Am 14. Juli 2002 feiert  der Landkreis Starnberg sein 100jähriges Jubiläum, auch hier sind wir zugegen. Eine  Woche später hat unser TSV in Pentenried  50. Geburtstag, schon wieder ein Grund dabei zu sein. Erstmals  nehmen wir auch in diesem Jahr am Kraillinger Christkindlmarkt mit dem Verkauf  von Jagatee, Zwergerlpunsch und selbstgebackenen Plätzchen teil. 15 Jahre lang bis 2016 backen  Schützenschwestern kiloweise Weihnachtsplätzchen und mit dem später in Schützentee umbenannten  Getränk können wir auch die Marktbesucher überzeugen und erzielen  gute Gewinne. Im September 2003 öffnen wir unsere Schießanlage zum Schießen mit einem Lichtgewehr.

2004, unser 50jähriges Jubiläum am 10. Oktober steht an.  Schon im Juli zeigen wir uns in neuer Vereinskleidung. Viel Arbeit kommt  auf 1. Schtzm. Friedrich Schober mit der Ausrichtung des Festes zu. Viel Arbeit hat er sich gemacht mit der Erstellung einer Festschrift mit Chronik.  Ca. 145 Gäste sind geladen. In einem Festzug marschieren wir von unserem Vereinsheim zur Pentenrieder Kirche und nach einem feierlichen Gottesdienst  zurück zum Feiern in unsere herbstlich geschmückte TSV-Turnhalle.
In der Saison 2005/06 schießt unserer  1. LP- Rundenwettkampfmannschaft  in der Bz-Liga B1. Unseren Ausstieg aus dem gemeinsamen Sommerfest mit dem TSV Pentenried vollziehen wir 2006.  Erschwerte Auflagen  wollen wir nicht mehr mittragen und auch die Einsätze beim Fest, die ja nicht nur unsere Schießbude betreffen, werden immer schwerer personell zu stemmen. Wir veranstalten Sport- und Partnerschießen. Sportlich sind wir gut drauf. Die 1. LP-Rundenwettkampfmannschaft startet durch und schießt in der RWK-Saison  2007/08 in der Bezirks-Oberliga. Ehrenzeichen fürs Ehrenamt, vom Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, werden im Sommer 2007 den Mitgliedern Ursula Wilfert und Erika und Martin Krafcsik in einer kleinen Feierstunde durch Landrat Karl Roth verliehen.  Bei einem DSB-Pokalfinale in Kefelar erhalten Angela und Harald Krafcsik und Manfred Stoll die Gelegenheit in der LG-Fünfseenland-Mannschaft zu starten und schnuppern Wettkampffeeling. Immer wieder  werden  unsere Schützinnen und Schützen  bei Gauwettkämpfen eingesetzt.

2008 gelingt es Friedrich Schober bei der Obb. Bz-Meisterschaft mit 293 Ringen den 1. Platz in der Disziplin KK 100m zu erzielen. Während der Sommerpause werden 11 Stände auf Elektronik umgerüstet und 317 Arbeitsstunden ohne Programmierarbeiten gezählt.  Bei den Deutschen Meisterschaften 2008  in Hochbrück starten Friedrich Schober mit dem LG und KK 100m sowie Angela Krafcsik, Armbrust 10m. Unserer 1. LG-Mannschaft mit 4 Schützen  gelingt der Aufstieg in die Bz-Oberliga. Einen 6. Platz nimmt unsere 1. LP-Mannschaft in der Bz-Oberliga Gruppe Süd/West ein.  Eine Fünfseenland-Mannschaft I  für Armbrust , in der  4 unserer Mitglieder mitschießen belegen einen 3. Platz in der Bz-Oberliga.

In 2009 belegen unsere 1. LG-Mannschaft in der Bz-Oberliga  Süd/West den 5. Platz, die 1. LP-Mannschaft in der Bz-Liga Gruppe 1 den 1. Rang. Und weiter geht’s mit vielen  Veranstaltungen, seien es Pistolenmarathons, Margaretenprozessionen, Schützenausflüge, Gau-Damenausflüge und Fahrten nach St. Lorenzen ins Pustertal zum Ernteschießen. Wir sind rührig, stellen viele Gaumeister und  sind bei den Bezirksmeisterschaften und Bayrischen Meisterschaften gut vertreten, erhalten auch Starts bei den Deutschen Meisterschaften und nehmen an Behindertenmeisterschaften oder Ältestenschießen teil.

2010 lassen wir unsere Fahne restaurieren und dabei auch unseren neuen Vereinsnamen einsticken. Bei den Rundenwettkämpfen  schießen eine  LG- und eine LP-Mannschaft in  der Bezirks-Oberliga sowie eine LG- und LP-Mannschaft in der Gau-Klasse. Nach dieser Saison lockt eine neu ins Leben gerufene Oberbayern-Liga unsere  1. LG-Mannschaft, sich um einen Startplatz zu bewerben. Geschossen wird dann Mann gegen Mann mit fünf Schützen. Die Chance wird genutzt, ein freiwilliger Wechsel  erfolgt. Die Mannschaftsschützen sind Angela Plöscher, Harald Krafcsik, Carmen Trefzer, Ursula Wilfert und Andreas Zinsmeister. Leider erfolgt  2011 schon der Abstieg. Mit einem weinenden Auge  muss  die 1. LP-Mannschaft  abgemeldet werden, weil Schützen abwandern und neue nicht gewonnen werden können.  In den kommenden Jahren steigt unsere 1. LG Mannschaft immer wieder in die Oberbayern-Liga auf oder in die Bezirksoberliga ab. Besondere Herausforderrungen für unseren Sportleiter Martin Krafcsik sind immer die Heimkämpfe.

Eduard Hauer übernimmt 2012 das Amt des 1. Schützenmeisters. Der Tag der Schützenvereine 2012 beschert uns nur wenig Interessenten. Neue  Fenster erhält unser Aufenthaltsraum. Im Frühjahr 2013 belegt bei den Gau-Rundenwettkämpfen in der Senioren-Runde unsere 1. LG-Auflagemannschaft den 1. Platz. Als Deutscher Meister kehrt Martin Krafcsik von den Deutschen Meisterschaften in Hannover heim. In der Disziplin KK Auflage Zielfernrohr  100m konnte er sich mit einem Ergebnis von 300 Ringen und im Finalkampf  105,9 Ringen den 1. Platz sichern und unter den Klängen der Nationalhymne die Goldmedaille umhängen lassen. Vom 21.-27. Oktober 2013 veranstalten wir auf unserer Schießanlage das 1. Pentenrieder Auflageschießen mit 80 Teilnehmern. Als Zweitmitglied verstärkt Bettina Pfeffermann  die erste Luftgewehrmannschaft. Eine großzügige Spende unseres letzten Gründungsmitgliedes Jakob Singer, der im hohen Alter von 84 Jahren noch einmal den Schießsport für sich wiederentdeckt hat und des Sportleiters ermöglicht den Kauf eines Feinwerk-Lichtgewehrs.

Am 27. Januar 2014 verstirbt unser letztes Gründungsmitglied Jakob Singer.  Seit Jahresanfang trainieren Etterschlager Gastschützen, deren neues Vereinsheim  im Bau ist, bei uns.  Wir haben mittlerweile insgesamt 5 Rundenwettkampfmannschaften, davon 2 LG-, 1 LP- und 2 Auflage- Mannschaften im Rennen. Mit einer Bronzemedaille für KK ZF Aufl  50m Sen A und zwei 5. Plätze bei KK ZF Aufl  100m sowie KK Aufl  50m bei den DM in Hannover kann Martin Krafcsik seine guten Leistungen auch 2014 krönen. Zum 60. Vereinsjubiläum wird  beim Jahresabschlussschießen eine Scheibe ausgeschossen.

Henry Scharfschwerdt wird 2015 zum 1. Schützenmeister   gewählt. Die Schützendamen beteiligen sich mit einer Auflagemannschaft am Damenpokalschießen . Ein Wasserschaden durch Starkregen beschert uns  in der Umkleide  Arbeit und Kosten.

2016 steigt die 1. LG-Auflage in die Gau-Liga auf. Im Mai sind wir Ausrichter des Gau-Damenpokal-Finales und Stammtisches.  Die neue Mitgliederverwaltung des BSSB, ZMI Client, wirft erste Schatten voraus.

Die Gaufahnennachweihe im Januar 2017 lässt uns vor und in der Andechser Klosterkirche fast erfrieren. Im Februar richten wir auf unserer Standanlage einen Oberbayernliga-Rundenwettkampf aus. Unsere Schützenjugend ist bei einen  „Tag der offenen Tür“ in Hochbrück für LG-3-Stellung dabei. Annalena Krafcsik erreicht bei einer Sichtung LG für den Bezirkskader den 2. Platz und wird aufgenommen. In all den Jahren nehmen wir fleißig an Spiel- und Sportfesten, Tag der offenen Türen, Marathons, 100-Schuss-Turnieren, Preisschießen für Auflage, Sternschießen und jedes Jahr am Gauschießen und Sau- und Hubertusschießen in Geisenbrunn teil und auch die Jugend ist eingebunden bei Fernwettkämpfen ,Training und Jugenschießen.

Bei der Jahreshauptversammlung 2018 übergibt Ursula Wilfert nach 57 Jahren Kassiertätigkeit ihr Amt an H.P. Trefzer ab. Nach der RWK-Saison 17/18 steigt  LP 1 in die Bz-Oberliga auf. Die neue Datenschutzgrundverordnung hält uns auf Trab.  Nach einem absolvierten Lehrgang erhält Carmen Trefzer eine Jugendleiter-Lizenz und übernimmt die Betreuung unserer Schützenjugend.  Unser Gau-Ehrenmitglied  Herta Gutjahr feiert im November ihren 90. Geburtstag und ist unser ältestes Mitglied. Zu den DM nach Dortmund fahren die LG-Auflageschützen Ursula Wilfert, Martin Krafcsik und Henry Scharfschwerdt und erreichen den 61. Rang. Eine Nominierung für eine Sichtung für den Bayernkader in LG-3-Stellung erhält  die Schülerin Annalena Krafcsik. Bei den Bayrischen Meisterschaften 2019 wird Martin Krafcsik in der Disziplin KK Gewehr Auflage 50m  Sen. III m Bayrischer Meister, Ursula Wilfert in der gleichen Disziplin Sen IV w  Vizemeisterin.  Unsere stillgelegte Homepage wollen wir im Herbst 2019 hochfahren um auch im Internet  wieder präsent zu sein.

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass sich immer genügend Mitglieder finden, denen der Verein am Herzen liegt, die sich engagieren, ihn weiterführen  und lebendig erhalten.

 

Gründungsjahr:  1954
Schießstätte bei Gründung in Wifo-Krailling
Eigenes Vereinsheim seit 1984:
Am Römerfeld 7, 82349 Pentenried
12 LG/LP-Stände und Armbrust 10m
Mitgliederzahl 2019: 49
davon Damen 32,65%, Jugend 14,28%
Eigene Fahne geweiht 1960
Aktueller 1. Schützenmeister Henry Scharfschwerdt